Mein 2016: alle meckern und sind froh wenn das Jahr vorbei ist und wünschen sich nie wieder SO ein Jahr.
Wenn du ein gutes Jahr haben möchtest, sorg dafür das es gut wird!!!
In 2016 habe ich beruflich mehr erreicht als je zuvor, ich habe meinen Traummann heiraten dürfen und es war die tollste Hochzeit die ich je gesehen habe. Danke nochmal dafür an alle die mitgewirkt haben. Ich habe meinen Motorradführerschein gemacht und wir sind in eine tolle Wohnung gezogen. Meine Familie ist gesund und mein Sohn hat einen Job bekommen.
Ich nehme die Tage wie sie kommen und es gibt gute und schlechte Tage. Nur leider bleiben die schlechten immer länger in Gedächtnis als die guten und deswegen wünsche ich euch für 2017, mehr gute als schlechte Tage, das ihr eure Ziele erreicht und glücklich werdet. Lasst den Kopf nicht hängen. Es ist das Leben und dieses ist hart aber auch schön!
Nett kann ich, bringt aber nix!!!Veröffentlicht am 07.11.2016 Nett kann ich, bringt nur meistens nix Heute war ich einkaufen. Ich schiebe meinen Einkaufswagen in Richtung Kasse und habe das ein und andere Teil im Wagen. Ich antworte: Dann halt nicht. Gehen zur Kasse und lege meinen Einkauf aufs Band. Fazit für heute: Nett kann ich, bringt aber nix! Gedanken & ÄngsteVeröffentlicht am 31.10.2016 Ich fahre zur Arbeit und am Horizont geht grade die Sonne auf. Mein Gott sieht das schön aus. Da fällt mir wieder ein was ich gestern auf einem Doku Sender gesehen habe: Die Sonne wird irgendwann explodieren. Irgendwann zwischen jetzt und irgendwann halt. Oder ein Asteroid, Meteorit oder Gottes Hand wird uns vernichten. Ich bin ein Mensch der jeden Tag Angst hat. Es ist definitiv nicht normal und das weiß ich auch. Ich bin mir bewusst, dass ein bisschen Sorge um die liebsten normal ist, aber das was ich täglich durch mache, fällt nicht in den normalen Rahmen. Und wieder einmal sitze ich mit einem unguten Gefühl am Schreibtisch und Hoffe, dass alle meine lieben den Tag heil und unversehrt überstehen. Veränderungen & KonsequenzenVeröffentlicht am 30.10.2016 Da stehe ich nun, wieder mal, vor einer Entscheidung die mein Leben verändern wird. In den letzten Jahren musste ich so viele Entscheidungen treffen die alles verändert haben und werden, dass ich gar nicht hinterher komme mich anzupassen. Mein Leben in den letzten 6 Jahren ist wie die Entwicklung von Kindern. Am Anfang bist du hautnah dabei. Du freust dich wenn sie das erste Mal bewusst lächeln. Ihre ersten Schritte sind ein Meilenstein in ihrer Entwicklung. Und du bist dabei. Ganz nah. Ganz bewusst. Aber mit der Zeit entwickeln sie sich und du bekommst es eigentlich als letzte mit. Auf einmal interessieren sie sich für das andere Geschlecht. Sie wollen nicht mehr zur Schule gebracht werden. Sie sitzen lieber in ihrem Zimmer und spielen Videospiele als mit dir Gesellschaftsspiele zu spielen. Ok, wann das passiert ist weiß ich. Aber das die Entscheidung mein ganzes Leben so verändert wird, hatte ich nicht erwartet. Bis zu dieser Entscheidung führte ich ein relativ unspektakuläres Leben. Geboren 1978. Kind einer Bergmanns Familie. Mutter Reinigungskraft in einem Kindergarten. Eine jüngere Schwester. Aufgewachsen in einer typischen Bergbausiedlung. Haus an Haus. Alle Männer waren Bergmänner. Jede Familie in der Siedlung hatte 2 – 3 Kinder. Alle in unserem Alter. Alle Kinder besuchten den gleichen Kindergarten oder die gleiche Grundschule. Also eine typische Bergmannsfamilie der 80er Jahre. Ich war aber nicht das typische Kind. Der Unterschied zu anderen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen war, dass ich schon immer etwas dicker war, kein Selbstbewusstsein hatte und gestörtes Essverhalten an den Tag legte. Meine Leben war, bis zur Endscheidung die mein Leben veränderte geprägt von Enttäuschungen, Verlusten, Schmerzen, Ängsten, Verzicht, Selbstbestrafung und Depressionen. Als ich 2009 den Entschluss fasste mich operieren zu lassen und dadurch abzunehmen, ahnte ich nicht das es nicht nur eine Abnahme wird sondern eine Verwandlung. Als Kind fiel ich auf, weil ich der bunte Vogel unter alle anderen war. Irgendwann fiel ich auf, weil ich mir auch noch ein lockeres Mundwerk und vorgetäuschtes Selbstbewusstsein zulegte. Lieber angreifen als angegriffen werden war mein Motto. Dann kam Tag X. Ich entschloss mich nicht mehr so auszusehen. Eigentlich war meine Vorstellung: Gewicht runter, besser bewegen. Das sich dadurch alles verändert war mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar. Und glaubt mir, es hat sich alles verändert. Meine Sichtweise und somit auch meine Einstellung veränderten sich. Ganz gravierende Auswirkungen hatte es vor allem auf Freunden, Familie, Erziehung meiner Kinder, mein Leben und vor allem meiner Sichtweise auf mich selbst. Nachdem ich die OP und die Zeit im Krankenhaus überstanden hatte kam nach und nach der Sinneswandel. Ich sah nicht mehr ein, zu Menschen nett zu sein die es in 6 Monaten Krankenhausaufenthalt nicht geschafft haben mich zu besuchen. Feedback auf mein Verhalten, „Fresse“ ich nicht mehr in mich hinein, sondern gebe es direkt an denjenigen zurück (bringt mir nicht nur positive Resonanz). Mein Beruflicher Werdegang ist sehr außergewöhnlich. Meine Sicht auf die Männerwelt hat sich auch total gewandelt seit OP. Dadurch das ich mir mehr Wert bin wurden meine Ansprüche an die „Penisträger“ auch nochmal überdacht. Um zurück zum Thema zu kommen und zum Ende: Ich bin ein neuer Mensch. Ich habe mich nicht nur mehr als halbiert, sondern meine Werte und Sichtweisen grundlegend geändert. Wie ihr wisst habe ich JA gesagt. Und bis jetzt habe ich es keine Sekunde bereut. Das Fazit welches ich aus allem ziehe ist: Trau dich Entscheidungen zu treffen. Manchmal setzten „kleine“ Entscheidungen eine Lawine in Bewegung die am Ende alles gut/besser werden lässt. Man muss sich nur trauen. In diesem Sinn. Einen schönen Tag wünsche ich euch. Mein Leben seit OP...Veröffentlicht am 23.10.2016 Hallo meine Lieben Ich entschuldige mich dafür das ich so lange nichts gepostet habe. Es war etwas stressig in den letzten Tagen und gesundheitlich ging es mir nicht so gut. Ich hatte mit einem dreitägigen Migräneanfall zu kämpfen und versuche grade herauszufinden welche Vitamine und Mineralstoffe mich wieder auf die Beine bringen. Leider wurde in den letzten Wochen immer deutlicher das ich, als Magenbypassoperierte, es nicht ohne Zufuhr von Vitaminen & Mineralstoffen schaffe. Ich hatte immer die Hoffnung das durch meine ausgewogene Ernährung es weitestgehend ohne funktioniert. Das war ein großer Irrtum und diesen versuche ich grade auszubügeln. Um euch einen genaueren Einblick in mein Leben zu geben und warum alles so ist wie es ist, habe ich meinen Facebook-Beitrag vom 09.08.2012 rausgesucht. Ich hoffe ihr versteht danach warum ich meine Arbeit so sehr liebe und ich genau weiß wie ihr euch fühlt auf dem Weg in ein leichteres Leben. --------------------------------------------------------------------------------------------- (09.08.2012) Schon als Kind hatte ich Probleme mit meinem Gewicht und das wurde mit den Jahren immer mehr zum Problem. Ständige Diäten haben dazu geführt das ich Ende 2009 mein Höchstgewicht von 160 Kilo erreicht hatte. Ich bin nur 165 Groß und hatte somit einen BMI von 58,77. An diesem Punkt wurde mir klar, dass es so nicht bleiben kann. Im Januar 2010 bin ich über meine Frauenärztin zu Dr. Bohle gekommen. Ziemlich schnell hatte ich dann einen Termin beim Team von Dr. Röhrborn im St. Marien-Hospital Hamm. Mein Erstgespräch hatte ich mit Dr. Gellenbeck und ich war sehr begeistert von ihm. Dr. Gellenbeck kam ins Sprechzimmer, sah mich an und sagte: Das sie dick sind darüber müssen wir nicht diskutieren, jetzt reden wir darüber wie wir das ändern können. Ich war wirklich sehr glücklich über seine Aussage, weil ich das erste Mal das Gefühl hatte er sieht mich nicht als fette Frau die sich nicht kontrollieren kann, sondern er sieht mich als Menschen mit einem Problem. Im März 2011 zog ich mit meinem Freund und meinen Kindern ist Sauerland. Für mich kam aber nie ein anderes Krankenhaus infrage. Im Juni 2011 stellte ich den Antrag bei der Krankenkasse. Dann ging es sehr schnell. Ich bekam einen OP Termin für den 08.08.2011. Ich dachte ein solches Datum würde mir Glück bringen. Am 07.08.2012 zog ich mit 135 Kg ins Krankenhaus ein. Hätte ich gewusst wie lange ich bleiben werde, hätte ich mehr Klamotten mitgenommen. Bei dieser OP wurde auch gleich die Fettschürze am Bauch entfernt. Sie wog stolze 7 Kilo. Da es danach eine Reihe von Komplikationen gab habe ich versucht diese zusammen zu fassen. - fast 10 Monate war mir durchgängig Schlecht - 12 Monate habe ich immer wieder Erbrochen Als ich am 01.02.2012 entlassen wurde wog ich grade mal noch 68 Kg und konnte ich mich nicht alleine versorgen. Ich benötigte eine Haushaltshilfe und meine Familie und Freunde haben vieles für mich erlediget. Ich bekam Morphium und musste erstmal einen Entzug machen der nicht angenehm war. Die Bauchnarbe war so groß, dass sie am 16.04.2012 korrigiert werden musste. Es wurden 2 Kg Narbengewebe und Haut entfernt. Zu allem Überfluss stellt man in solchen Situationen fest wer wirklich zu einem hält und wer nicht. Mein „Partner“ und eine meiner „Freundinnen“ haben sich ende 2011 dazu entschlossen ihr Leben zusammen zu verbringen. Also musste meine Familie mir zum 01.01.2012 eine Wohnung in Hamm suchen und meine Kinder aus dem Sauerland wieder nach Hamm holen.
Ja so war es. Kommen wir zu heute (09.08.2012). Heute geht es mir sehr gut. Ich habe fast meine ganze Kraft wieder zurück und meistere mein Leben wieder ganz alleine. Aktuell wiege ich 70 Kilo +/-. Mein BMI liegt bei ca.25,7. Ich nehme keine Medikamente mehr (Blutdruck, Zucker, Hormone, Migräne, Schmerzmittel) An machen Tage tut der Bauch noch sehr weh und wird auch dick aber mir wurde gesagt damit muss ich Leben. ------------------------------------------------------------ (23.10.2016) Meine Operation ist jetzt genau 4 Jahre, 2 Monate und 15 Tage her. Seit 2014 Arbeite ich im Team von Dr. Röhrborn als Adipositas-Koordinatorin. Erst auf 15 Stunden in der Woche und mit dem Umzug in das St. Josef Krankenhaus in Hamm wurden meine Stunden auf 30 in der Woche hoch gesetzt (was aber immer noch nicht ausreicht). J Ich habe es geschafft vom Hartz4 weg zu kommen. Im Großen und Ganzen haben wir zurzeit ein anstrengendes aber schönes Leben. Negativ: Meine Gesundheit. Ich kämpfe mit den Folgen der Mangelversorgung mit Vitaminen & Mineralstoffen (Was meine SCHULD ist). Und mein Freundeskreis hat sich sehr gelichtet. Ob das jetzt unbedingt Negativ ist sei mal dahingestellt. Ich habe in den letzten Jahren viel an mir gearbeitet und mich sehr verändert. Das hinterlässt Spuren. Und damit kommt nicht jeder klar. Aber es ist Ok. Abschließend ist zu sagen: Meine Arbeit mache ich aus voller Überzeugung und weil ich jeden Menschen verstehe der den Wunsch hat sein Gewicht in den Griff zu bekommen. Und weil ich sagen kann, dass ich diesen Weg gegangen bin und weiß wie schwer er sein kann aber das am Ende das schöne und positive überwiegen wird. Wenn ihr Fragen, Anregungen oder Kritik habt, scheut euch nicht mich anzuschreiben. Ich wünsche euch einen schönen Tag. Und denkt daran niemals aufzugeben. Es gibt immer einen Weg. Nicht leicht...Veröffentlicht am 09.10.2016 Als dicker Mensch hat man es ja so schon nicht leicht, aber manchmal ist es noch schwerer. Meine Söhne waren noch recht klein. In der Siedlung und Umgebung lebten Kinder jeder Altersklasse. Unmittelbar vor unserem Haus gab es einen Spielplatz. Dieser war nicht nur von Kleinkindern gut besucht, sondern auch oft von jugendlichen die sich dort aufhielten. Unter diesen gab es einen Jungen der wohl nie eine Erziehung genoss oder Respekt vor anderen gelernt hat.
Fetter Panzer, Kuh, Wal oder fette Sau waren noch die harmloseren Ausdrücke für mich. Spielplatz war. Mir blieb mein Wort im Halse stecken. Hatte er das jetzt wirklich gesagt? Gute und schlechte MenschenVeröffentlicht am 25.09.2016 Es gibt gute Menschen, es gibt schlechte Menschen. Ein Erlebnis was mich sehr geprägt, gekränkt und gedemütigt hat hatte ich 2010. Ich also dort hin. Nach einigem warten wurde ich in den Behandlungsraum geführt. Eigentlich hatte ich gedacht schlimmer kann dich keiner behandeln. Naja, falsch gedacht. Der Termin beim MDK war gleichwertig. Aber das erzähle ich euch ein anderes mal. Die Entscheidung...Veröffentlicht am 22.09.2016 Sommer 2009. Die Entscheidung mein Leben zu ändern. Den Anstoß mein Leben zu ändern gab mir meine Frauenärztin. Außerdem sagte sie: "Du benötigst dringen Hilfe. Hier gebe ich dir eine Nummer von einem Zentrum die sich mit Adipositas beschäftigen. Bitte geh dort hin." Sprach sie und verließ den Raum. Ich war so überfahren von ihren Worten das ich die Nummer nahm und ging. Auf dem Weg nach Hause hatte ich kein Radio an. Ich fuhr einfach stumpf nach Hause. Nachdem ich das Auto geparkt hatte stieg ich nicht aus. Ich blieb sitzen und versuchte zu begreifen was da grade passiert ist. Ich ging los. Noch 86, 85, 84, 83, 82, 81, 80. Pause! 79, 78, 77, 76 ,75, 74, 73, 72, 71, 70 Pause! 69 – 60, Pause…. Hatte meine Ärztin recht? Rede ich mir mein Leben nur schön? Wie lange soll es noch so weitergehen? Wie lange wird mein Körper das noch mitmachen? Oben angekommen setzte ich mich auf den letzten Absatz und weinte. Sie hatte recht. Ich bin am Ende. Und wenn ich nicht an den Nebenwirkungen der Pille sterbe dann an etwas anderem. Ich werde keine 35 Jahre alt, wenn ich so weitermache wie bisher. Ich muss etwas ändern. Ich muss eine Entscheidung treffen. | Hier findet ihr mich auf Facebook:Bildergalerie |